Posts

Überfahrt und Taupo auf der Nordinsel

Bild
Aufregung vor der Überfahrt Vom Otago Harbour bewegen wir uns nun stetig Richtung Norden mit ein paar Zwischenstopps in Oamaru, Ashburton, Spencer Park bei Christchurch und Blenheim. In Blenheim verbringen wir drei Ruhetage bevor wir mit der zuvor gebuchten Fähre am 8. März auf die Nordinsel fahren. Am 7. März erhalten wir jedoch von Interislander – einem der beiden Fährbetriebe – per SMS die Nachricht, dass unsere Überfahrt am Folgetag um 14:15 Uhr aufgrund technischer Probleme mit dem Schiff gecancelt sei. Eine Alternative könnten sie uns leider nicht anbieten. Unser entspanntes Sonnenbad am Pool des Holiday Parks verwandelt sich mit einem Schlag in hektische Betriebsamkeit. Während Horst in der Hotline-Schlange hängt, versuche ich online mein Glück. Tatsächlich finde ich beim zweiten Anbieter noch einen Platz auf der Nachtfähre für den gleichen Tag. Doch während meiner Buchung werde ich rausgekickt. Der nächste freie Platz auf einer Fähre Richtung Norden wäre nun erst 10 Tage später

Südinsel: Otago Harbour

Bild
Rechts und links des 22 Kilometer langen Naturhafens "Otago Harbour" an dessen Ende die sehr schottisch geprägte Stadt Dunedin liegt, erstrecken sich wunderschöne Küstenstraßen. Sie sind unser nächstes Ziel. Zunächst fahren wir auf einen kleinen Campingplatz in Portobello auf der Otago Peninsula, die östlich des Naturhafens liegt. Wir kennen die Halbinsel bereits von unserem Besuch hier in 2015, siehe vom „Gold- zum Schokorausch“ . Royal Albatrosse Da wir uns damals die geschützte Brutstätte der Albatrosse am äußersten Ende der Halbinsel nicht angesehen haben, wollen wir es dieses Mal unbedingt nachholen. Wir buchen also für den nächsten Vormittag eine geführte Tour. Am Royal Albatross Centre werden wir von unserem Guide in Empfang genommen und zu einer Aussichtsplattform geführt, die mit Ferngläsern ausgestattet ist. Von hier aus können wir vier Albatrosse sehen, die ihre rund vier Wochen alten Küken bewachen, während das andere Elternteil – Albatrosse sind in der Regel mono

Stewart Island - Die Insel der Kiwis

Bild
Unser fünfter Aufenthalt in Neuseeland führt uns endlich mal auf die dritte Hauptinsel des Landes, Stewart Island. 93 Prozent dieser Insel, die 1680 km² umfasst, ist Naturschutzgebiet. Ganze 600 Einwohner*innen leben im einzigen Ort Oban. Kein Wunder also, dass hier mittlerweile rund 25.000 Kiwis in freier Wildbahn zu finden sind und sich Albatrosse und die seltenen Gelbaugenpinguine an den Küsten tummeln. Rund um Stewart Island gibt es zudem viele kleinere Inseln. Bekannt ist die Insel vor allem für die vielen Regentage, was Touristen in der Regel abschreckt. Daher waren wir erstaunt, dass wir vier Wochen vorher kaum eine Unterkunft fanden. Schließlich hatten wir Glück und bekamen noch zwei Nächte in einem schönen (bezahlbaren) Appartement mit kompletter Ausstattung und einem tollen Blick auf die Halfmoon Bay. Ankunft in Oban Am frühen Morgen nehmen wir die erste Fähre von Bluff über die Foveaux Strait – eine sehr bewegte Meerenge. Glücklicherweise hat sich das Wetter gebessert und da

Südinsel: Die Catlins - neuerdings ein Muss für jeden Touristen

Bild
Ganz im Süden der Südinsel liegen die Catlins, die wir bereits 2015 mit unserer Nichte an zwei Tagen bereist haben und als wunderbare Einöde „Fast ganz allein im Süden“ erlebten. Dieses Mal wollen wir uns mehr Zeit nehmen, denn es gibt in diesem riesigen Gebiet sowohl an der Küste als auch im Landesinneren viel zu sehen. Der erste Unterschied zu unserem letzten Besuch vor acht Jahren, der sich direkt im ersten Ort Okawa bemerkbar macht, besteht darin, dass wir nicht mehr allein hier sind. Touristen strömen mit ihren Campern in die Gegend. In Okawa, wo es 2015 außer ein paar verträumten Häusern nichts gab, haben sich mittlerweile eine Tankstelle, ein Supermarkt, Cafés und ein paar ausgefallene Geschäfte angesiedelt. Picknick am Kaka Point Doch zurück zu unserer Tour. Wir starten von Balclutha aus, der Stadt, in der der wunderschöne Clutha River ins Meer mündet. Es ist bewölkt und nicht besonders warm, doch die Aussichten versprechen ein paar schöne Tage für die Catlins, während auf der

Südinsel: Alexandra in Central Otago – Zwei tolle Fahrradtouren

Bild
Chris empfiehlt uns für unsere weitere Reise Richtung Süden der Südinsel ins Landesinnere nach Central Otago zu fahren, um dort auf einer alten Bahnstrecke eine Fahrradtour zu machen. Das schier endlose karge Hochplateau am östlichen Fuß der Südalpen wird von dem zweitgrößten Fluss Neuseelands, dem Clutha River durchzogen. Das Wetter ist meistens klar, da die Wolken, die von Westen kommen, an der Gebirgsklette hängenbleiben. Je weiter wir in diese Richtung fahren, desto blauer wird der Himmel und die Temperaturen steigen. Das Thermometer im Auto zeigt zweitweise 30 Grad an. Unser Ziel heißt Alexandra. Dort haben wir tags zuvor bei einem Fahrradtouren-Anbieter zwei verschiedene Routen gebucht. Auf dem riesigen Campingplatz an einem kleinen Fluss dürfen wir uns ein schattiges Plätzchen aussuchen. Wir buchen uns für drei Nächte ein. Der Abend ist so warm, dass wir endlich mal bei einem Weinchen draußen sitzen und die Dämmerung genießen können. Die Nacht ist dafür umso kälter.  Otago Centr