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Es werden Posts vom 2014 angezeigt.

Frohe Weihnachten

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Es ist Heiligabend in Neuseeland und wir sind in Whitianga auf der Coromandel Halbinsel, 22 Grad, leichte Bewölkung. Wir kommen gerade vom Strand und senden unseren lieben Lesern einen Bildgruß zu Weihnachten. Lasst es Euch gut gehen und feiert ein schönes Weihnachtsfest mit Euren Lieben. Wir denken an Euch! Horst, Christiane und Nichte Anna

Advent, Advent ...

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Ja, auch in Neuseeland werden trotz Sommerzeit und kurzer Nächte die Adventswochenenden und Weihnachten zelebriert. Wobei es sich schon ein wenig seltsam anhört und -fühlt, wenn bei über 20 Grad und Sommerbekleidung Jingle Bells aus den Kaufhäusern ertönt und sich dazu die Schneemänner im Takt wiegen. Wovon wir uns auf jeden Fall eine Scheibe bei den Kiwis abschneiden können, ist deren Gelassenheit, die gerade in der Vorweihnachtszeit besonders spürbar wird. Ob das die Schlange bei der Post ist, wo ein Kind verschiedene Teile aus einem Regal nimmt und die Schalterbeamtin anbietet, diese später wieder einzuräumen, oder die kleinen aufmerksamen Freundlichkeiten, die an jeder Ecke lauern und uns erfreuen, es fällt uns angenehm auf. Die abendliche vorweihnachtliche Beleuchtung kommt hier aufgrund mangelnder Dunkelheit bis ca. 21 Uhr natürlich zu kurz. Dennoch lassen es sich einige Hausbewohner nicht nehmen, ihr Haus bis zum Anschlag mit Weihnachtsdeko aufzurüsten. Vor dem abgebildeten Ha

Das Südlichste von der Nordinsel

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Ich darf wieder einmal :-)))))))) Heute ist Mittwoch, der 03. Dezember 2014 und wir haben uns für einen Ausflug zur Palliser Bay entschieden - dort soll es einen Leuchtturm geben sowie frei rumschwimmende oder auch rumliegende Pelzrobben - die Kiwis nennen alle Seehunde und Robben einfach "Seals" - nicht zu verwechseln mit den amerikanischen "Seals", die tragen Tarnkleidung und Waffen... Der Weg zur Palliser Bay ist lang und kurvenreich, also starten wir nach einem spärlichen Frühstück um 08:00 Uhr. Erst geht's Richtung Wellington, dann ins Hutt-Valley - bergauf, bergab und seeeehhhhr viele Serpentinen - die italienische Küste könnte sich davon eine Scheibe abschneiden. So gegen 10:00 Uhr gibt es ein Frühstücks-Picknick und natürlich schon wieder einen phenomenalen Ausblick in eine langgezogene tiefe Schlucht. Gegen Mittag erreichen wir dann endlich die erste Teiletappe "Lake Ferry", der einerseits eine Flussmündung ist, andererseits aber auch mi

Gaumenschmauß und Gaumengrauß

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Der heutige Bericht dreht sich um unsere kulinarischen Erlebnisse am anderen Ende der Welt. Habt Ihr eine Idee, von was wir uns hier hauptsächlich ernähren? Beginnen wir mal mit dem Frühstück, das wir uns meistens selbst zubereiten, da die wenigen auswärtigen "Breakfast"-Erlebnisse bestehend aus Ei, Ei und nochmals Ei in allen erdenklichen Zubereitungsformen uns nicht wirklich überzeugt haben. Zu dieser Jahreszeit gibt es frisches und leckeres Obst (z.B. Kiwis, Äpfel, Orangen, Mandarinen, Grapefruits) und Gemüse aus Neuseeland und deshalb bereiten wir uns jeden Morgen einen leckeren Smoothie. Horst macht uns regelmäßig leckere Kiwimarmelade und backt Brot selbst, da uns das weiche, ungesalzene Toastbrot oder "German Bread" nicht wirklich schmeckt. Und sättigen tut es schon mal gar nicht. Dank der perfekt ausgestatteten Küche in unserem derzeitigen Haus, ist die Selbstversorgung auch kein großer Akt. Die Käse- und Wurstkultur hat sich dank italienischer und holländ

Ring des Feuers

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Im dritten und letzten Teil der Rundreise wurde es heiß und dampfig, und das nicht von oben sondern von unten. Rotorua, Waimangu Volcanic Valley und Tongariro National Park am Lake Taupo sind Orte, an denen die Erde heißes Wasser und heiße Asche ausspuckt. Diese Zone ist der neuseeländische Teil des pazifischen "Ring des Feuers", wo die pazifische Platte auf die indisch-australische Platte trifft. Ein Merkmal der zu dieser Region gehörenden Vulkane ist die relativ geringe Tiefe nur wenige Kilometer unter der Erdoberfläche. Der letzte Vulkanausbruch war 2012 als der Mount Tongariro Asche zwei Kilometer in die Höhe spuckte. Polynesia Spa am Lake Rotorua Wir besuchten zunächst die nach Schwefel riechende Stadt Rotorua, die für ihre kulturellen Maori Orte und Events, die alten Badehäuser in Governments Garden und das moderne Polynesia Spa bekannt ist. Das Wetter war schlecht und so besichtigten wir kurz das im alten Badehaus entstandene Rotorua Museum und genossen später ei

Wind, Wasser, Hundertwasser

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Weitere Highlights unserer Rundreise im Norden der Nordinsel waren die Tölpelkolonie in Muriwai Beach an der Westküste und die Bay of Islands an der Ostküste. Muriwai Beach liegt nur rund eine halbe Fahrtstunde von Auckland entfernt und ist ein typischer neuseeländischer Badeort im Sommer. Am Hang reiht sich eine "Bach" (Wochenend- bzw. Ferienhaus) neben die andere und es gibt einen Dairy (Milchladen/Kiosk oder in Köln "Büdchen"). Der Strand ist fast 60 km lang und hat dunklen Sand. Der Wind bläst kräftig, was darauf schließen lässt, dass hier im Winter der Hund begraben ist. Die Attraktion des kleinen Ortes ist eine riesige Tölpelkolonie, die sich an einer Klippe an einem Ende des Strandes angesiedelt hat. Die Tölpel - dabei handelt es sich tatsächlich um Vögel und nicht um tolpatschige Menschen;-) nisten zu Hunderten auf den Felsplateaus und lassen sich von den TT (Tölpeltouristen) überhaupt nicht stören. Der starke Wind hilft den Küken, die im Dezember und

Stumme Zeitzeugen

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Unsere 8-tägige Rundreise hat uns zunächst vom Südwesten der Nordinsel in den Nordwesten geführt. Rund 800 km von unserem Heimathafen Waikanae Beach liegt der Waipoua Forest mit dem dicksten und mit dem größten heute noch lebenden Kauri Baum. Die Angaben zu ihrem Alter variieren stark. Man schätzt, dass sie zwischen 1.200 und 2.000 Jahre alt sind. Was könnten uns diese uralten Zeitzeugen alles erzählen, wenn sie sprechen könnten? Zunächst würden sie uns wahrscheinlich von ihren Verwandten erzählen, von den unzähligen Kauri Bäumen, die vor der Besiedlung durch die Maori und später durch die weißen Siedler einfach abgeholzt und dank ihrer Größe und ebenen Stämme hauptsächlich für den Schiffbau verwendet wurden. Im Kauri Museum haben wir gesehen, mit welcher brachialen Gewalt der Mensch sich dieser jahrhundertealten Riesen bemächtigt hat. Es wurden sogar extra Staudämme gebaut, um die Stämme mit Wasserkraft ins Tal zu transportieren. In den Staudämmen wurde das Wasser gesammelt und die

Sportlich

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Nach einer Woche Rundreise über die Nordinsel melden wir uns heute mit dem nächsten Blogeintrag zurück. Näheres zur Rundreise werden wir nach und nach liefern, da die Erlebnisse aus dieser Woche allein ein Buch füllen würden. Heute gibt es zunächst einen Überblick über die sportlichen Aktivitäten - des Landes und unserer: Fangen wir mit unseren sportlichen Aktivitäten an, denn die sind überschaubarer. (Fast) Jeden Morgen gehen wir am Strand walken. Dank Ebbe, Flut und Wind sieht der Strand jedes Mal anders aus und hält meist eine Überraschung, wie etwa einen toten Kugelfisch, lustige Oystercatcher oder schöne Muscheln, bereit. Montags gehe ich zu einem sehr anspruchvollen Pilates-Kurs und ganze zweimal haben wir bereits den Golfschläger geschwungen. Ansonsten wandern wir häufig, mal kurze Strecken, mal längere. Was allerdings noch mehr Spaß macht, bei den eigenartigen Sportarten des Landes zuzuschauen. So waren wir beispielsweise am 15. November im Stadion von Wellington, um uns

Mum and Dad

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Ja, ja, wir haben lange nichts von uns lesen lassen. Hier kommt der Grund: Am Sonntag, den 02.11. pünktlich um 15:30 Uhr (Ortszeit Neuseeland) sind Marlen (74) und Friedhelm (86) Jaspert, die Eltern von Christiane, in Wellington gelandet. Froh gelaunt und ausgeruht kamen sie uns nach 36 Stunden Reisezeit strahlend entgegen. Unglaublich! Bereits am ersten Morgen nach ihrer Ankunft sind wir gemeinsam am Strand walken gewesen. Sie haben sich direkt gut akklimatisiert und von Jetlag keine Spur. Vielleicht muss ich auch noch älter werden um die 12-stündige Zeitumstellung besser zu verkraften;-) Letzte Woche war ich bei einem Netzwerktreffen der Soroptimist International Kapiti Coast. Soroptimist steht für "sorores optimae", ein Frauenclub, der sich für die Rechte und Gleichstellung der Frauen einsetzt und viele regionale Vereine unterstützt - vergleichbar mit Rotary oder Lions. Ich bin Mitglied im gleichnamigen Kölner Club und hatte Kontakt zum hiesigen Club aufgenommen.