Einzug ins erste "Übergangsheim"

Am 01.10.2014 machten wir uns auf die 7-stündige Reise zu unserem ersten Übergangsheim in Waikanae Beach, rund 50 km nordwestlich von der Hauptstadt Wellington gelegen.

Die Fahrt führt schnell aus Auckland raus auf eine gut ausgebaute Landstraße. Schneller als 100 km/h darf man in ganz Neuseeland nicht fahren. Und so sind wir einigermaßen verwundert, dass wir neben den ganzen japanischen Marken auch auf Porsche, BMW und Jaguar treffen. Gibt es hier einen "Kiwi-Ring", auf dem sie ihre Flitzer mal ausfahren können? Wir werden das in Erfahrung bringen.


Das Fahren ist aufgrund der Geschwindigkeits-beschränkung und des wenigen Verkehrs entspannt. Nach einem monströsen Rührei-Frühstück in einem Café geht's hinter Hamilton ins Bergland. Das Wetter zeigt sich von seiner schönsten Seite und so sehen wir bald die schneebedeckten Gipfel des Mt Ruapehu - ein Vulkan, dem seit seinem letzten Ausbruch die Kuppe fehlt - und des Mt Tongariro. Und natürlich reiht sich hier eine Schaf- und Kuhweide an die nächste. Einige Autos kommen uns mit Skiern auf den Dächern entgegen. Außergewöhnlich, dass auf einem noch aktiven Vulkan eins der attraktivsten Skigebiete Neuseelands beheimatet ist.

Um 16:30 Uhr kommen wir dann dank guter Wegbeschreibung unseres Vermieters an unserem Traumhaus an. Es liegt auf einem Hügel hinter den Dünen mit Blick auf's Meer und 1 min. Fußweg zum Strand. Der Schlüssel ist in einer Box mit einem Zahlenschloß hinterlegt, die bei uns jeder kleine Gelegenheitsdieb im Handumdrehen geknackt hätte. Hier scheint das keinen zu interessieren.
Wir treten ein und fühlen uns auf Anhieb wohl. Beim näheren Hinsehen wird der Wohlfühleffekt allerdings getrübt: Die Wohnung ist zwar oberflächlich gesäubert, nur die gründliche Reinigung fehlte. So war beispielsweise der Topf, in dem wir unsere Nudeln kochen wollten, am Boden schwarz, im schönen Dachgebälk hingen die dicken Staubfäden ....

Aber wir haben ja reichlich Zeit die Behausung unseren Sauberkeitsansprüchen anzupassen;-) Nach dem Säubern der Töpfe, einem leckeren Nudel-Tomatensoße-Gericht und ausgepackten Koffern, sinken wir in unser Bett mit obligatorischer Heizdecke und Blick auf's Meer - wenn's nicht gerade dunkel ist;-)

Mittlerweile haben wir uns unserem (eher Christianes) Sauberkeitswahn hingegeben und der "fühl-sauwohl-Effekt" ist eingekehrt. Langer Strandspaziergang, im Ofen prasselt ein schönes Feuer, der Riesling von der Südinsel schmeckt super und der zweitägige Sturm ist heute zwar kaltem aber schönem Wetter gewichen.

Mit wirklich allem ausgestattet, entpuppt sich unser erstes Heim nicht nur als traumhaft gelegen, sondern auch als schönes Zuhause. Espressomaschine, Küchenmaschine, Mixer, Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Fön.... Nur in den Bademantel gehüllt draußen auf der Terrasse den Kaffee schlürfen haut bei Temperaturen um 13 Grad noch nicht hin;-) Kommt bestimmt noch...

Kommentare

  1. Hi Nana, Hi Horst,
    schön von Euch zu lesen. Leider konnten wir eueren Abflug nur über das Internet von Südfrankreich aus verfolgen. Wie wir lesen seid ihr gut angekommen und macht erste Lebenserfahrungen, grins=> „schwarzer“ Mixer, Fensteraussenputz- Innennassevent, Modeshopping_Show.
    Wir wünschen Euch ganz doll viel gesundes, viele erlebnisreiche Ausruhtage!!!
    Beste Grüße aus dem 23° Grad warmen Bonn von Gernot Andi und Nina-Wuff

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  2. Hallo Horst&Christiane,
    dass sieht ja super aus, jetzt kannst Du, HORST (kelt. Name und bedeutet,"...der aus dem Dickicht kommt" ) deinem Name alle Ehre erweisen, rein ins Dickicht, raus aus dem Dickicht.
    Weiterhin viel Spaß
    der andere Horst, aus dem Westerwald

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